Rubikon Centrum Servis

von Fredi Gut

Gesellschafterversammlung vom 20. April 2016

An der Gesellschafterversammlung in Prag informierte Dagmar Doubravova, Geschäftsführerin von Rubikon Centrum, über die letzten Entwicklungen bei Rubikon Centrum Servis RCS.

Die Zusammenarbeit mit dem im Dezember 2015 eingestellten Geschäftsleiter musste aus ihrer Sicht eingestellt werden. Damit ist RCS erneut ohne Leitung. Rubikon Centrum übernimmt die Funktion interimsweise. Auf Vorschlag der Schweizer Vertreter wurde beschlossen, dass bis zur nächsten Gesellschafterversammlung von Rubikon Centrum eine Analyse der bestehenden Probleme, ein neuer Businessplan und Vorschläge für die interimsweise Führung der laufenden Geschäfte erarbeitet werden. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die laufenden Teilprojekte weitergeführt, aber keine neuen Aufträge mehr angenommen werden.

Seminar und Workshop vom 21. und 22. April 2016

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den kommunalen und regionalen Verwaltungen und Parlamenten nahmen am Seminar zum Thema „Integration von Langzeitarbeitslosen“ in Prag teil. Organisiert hatte diese Veranstaltung Rubikon Centrum in Zusammenarbeit mit VEBO. Die Finanzierung sicherte die Schweiz über den Partner-Ship Fund aus Mitteln des Kohäsionsbeitrages der Schweiz an die EU.

Das Thema nahm ganz offensichtlich ein aktuelles und drängendes Problem auf. Hatte man ursprünglich mit 30 – 40 Personen gerechnet, fanden sich am 21. April mehr als 100 Personen im sehr schönen Konferenzsaal des Senats des tschechischen Parlamentes ein. Dieser befindet sich im Waldstein-Palast gleich unter der Prager Burg.

Eröffnet wurde das Seminar von Frau Ivana Cabrnochova, Senatorin. Vladimir Zimmel, stellvertretender tschechischer Justizminister, umriss dann das Thema und erläuterte die vom Justizministerium geplanten Schritte.

Anschliessend erläuterten Manfred Flühmann, Leiter der Arbeitsintegration der Stadt Winterthur und Kaspar Hauser, Bereichsleiter Arbeitsintegration bei den Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich sowie sein Mitarbeiter Stephan Keller, Betriebsleiter Gastronomie, warum die beiden Städte in die Integration von Lanzeitarbeitslosen investieren. Dabei wurden einige ausgewählte Betriebe und Branchen vorgestellt. Besonders beleuchtet wurden dabei die Kosten und Erträge sowie die wichtigsten Parameter, die für eine erfolgreiche Führung solcher Programme notwendig sind.

In einer lebhaften Diskussion am Seminarende zeigte sich, dass das Thema Integration von Langzeitarbeitslosen von vielen Teilnehmerinnen als dringend eingestuft wird, als ein Teil der Sozialpolitik, wo dringend etwas getan werden muss in Tschechien.

Am Workshop vom 22.4. erläuterten die Experten aus dem Kanton Zürich vertieft, welches die Erfolgsfaktoren für Integrationsprogramme sind. Die Teilnehmenden aus Tschechien erarbeiteten in kleinen Arbeitsgruppen einige Thesen, die bei der Weiterbearbeitung des Themas beachtet werden müssen.