Gesellschafterversammlung Rubikon Centrum Servis vom 14. Juni; Gespräche im Justiz- und im Arbeits-/Sozialministerium

von Fredi Gut

Rubikon Centrum Servis Dagmar Doubravova, Präsidentin RCS, eröffnete die Gesellschafter-Versammlung im vor wenigen Wochen neu eröffneten Gemeinschaftszentrum «Kotlaska». Dieses steht den BewohnerInnen von Prag 8 zur Verfügung und bietet – u.a. mit einem «Schreber-Garten» - viele Betätigungsmöglichkeiten. Entwickelt und betrieben wird das Zentrum von Rubikon Centrum, die Muttergesellschaft von Rubikon Centrum Servis.
Rubikon Centrum Servis Geschäftsführer Jiri Bouska informierte über die ersten 5 Monate des laufenden Jahres. Die verschiedenen Geschäftsfelder entwickelten sich unterschiedlich. Freude machte vor allem die Werkstatt in der Strafanstalt von Vinarice, wo die Kapazitäten voll ausgenutzt werden konnten. In Uvaly, eine Kleinstadt in der Nähe von Prag  konnte die Arbeit wieder aufgenommen werden, nachdem die dortige politische Führung einen Anschlussauftrag zur Pflege von Strassen und Gartenanlagen erneut an RCS vergeben hatte.

Jiri Bouska verwies dann auf die Zusammenarbeit mit PPL – einem Unterkontraktor von DHL – wo sich das Geschäft sehr gut anlasse und wo er, Jiri, ein grosses Wachstum erwartet. Die Auslieferungen von Paketen für den Versandhandel  boome und erlaube kostendeckende Preise. Dies veranlasste die Gesellschafterversammlung einem Ausbau dieses Geschäftsfeldes zuzustimmen und die Anschaffung neuer Fahrzeuge zu bewilligen.

Die von VEBO-Mitgliedern an der letzten Gesellschafterversammlung angeregte Prüfung der Möglichkeiten vom Einsatz von E-Cargo-Bikes hat bisher keine konkreten und Entscheidungen erfordernde Erkenntnisse gebracht. Jiri wurde damit beauftragt, die Frage weiter zu verfolgen und an der Sitzung vom November 2018 einen entsprechenden Bericht zu präsentieren.

Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Justiz- und des Arbeit-/Sozialministeriums  
Vizejustizminister V. Zimmel (JM) empfing am 14.Juni Dagmar Doubravova (RC), Manfred Flühmann und Peter Gründler (VEBO) um über die Perspektiven der Zusammenarbeit zu sprechen. Hintergrund dafür war die Aussicht, dass die Schweiz im Rahmen der Kooperation mit der EU einen Beitrag an die Kohäsionsbemühungen innerhalb Europas leisten könnte, sofern die politischen Entscheidungen innerhalb der EU und der Schweiz entsprechend fallen.

Die Vertreter von RC und VEBO betonten ihre Bereitschaft mit dem Justizministerium Felder für Projekte proaktiv zu suchen. Dies soll den drei Akteuren einen Vorteil geben, wenn es denn zu einer Neuauflage der Tschechisch-Schweizerischen Zusammenarbeit kommen wird.

Es wurde vereinbart, dass das JM bis zur nächsten Besprechung im November Problemfelder benennt, die im Rahmen der Strategie für die Strafpolitik 2025 in der Republik Tschechien allenfalls gemeinsam beackert werden können. RC und VEBO werden dann ihr Knowhow und ihre Kontakte nutzen um in der Schweiz Organisationen und staatliche Stellen zu finden, die an einer Zusammenarbeit und Hilfestellung interessiert sind.

Am 15. Juni besuchten Dagmar Doubravova, Manfred Flühmann und Peter Gründler den «Fond dalsiho vzdelavani», eine autonome Abteilung des Tschechischen Arbeits- und Sozialministeriums. Sie wurden von der Fondsleiterin und zwei MitarbeiterInnen empfangen. VEBO und RC brachten die gleiche Problematik zur Sprache wie beim JM. Das Interesse des FDV war sehr gross und die beiden Seiten vereinbarten, die Frage der Zusammenarbeit und der möglichen Projekt Felder so vorzubereiten, dass im November die nächsten Schritte diskutiert werden können.